Krankenkassen: Bedarf an niedrigschwelligen Pflegeangeboten steigt
Berlin (dpa) - Der Spitzenverband der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) erwartet, dass der Bedarf an Pflegekräften
zur Bewältigung des Alltags weiter steigt. Der Geschäftsführer des
Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes, Peter Pick, sagte der
Deutschen Presse-Agentur, solche niedrigschwelligen Betreuungsdienste
ergänzten die Leistungen der ambulanten, teilstationären und
stationären Pflege. Sie könnten gerade für Menschen im Pflegegrad 1
eine sinnvolle Unterstützung im Alltag sein. Denn die Betroffenen
könnten ihren Alltag noch überwiegend selbstständig meistern. Sie
brauchten aber oft stundenweise Unterstützung im Haushalt oder bei
der Betreuung. «Ich gehe davon aus, dass der Bedarf an solchen
Angeboten steigen wird», sagte Pick.
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte mit seiner dreistufigen
Pflegereform in der zu Ende gehenden Legislaturperiode auch das Ziel
verfolgt, dass Pflegebedürftige möglichst lange zu Hause gepflegt
werden sollen, statt stationär.