Ig-Nobelpreise: Didgeridoos gegen Schnarchen und flüssige Katzen

Boston (dpa) - Zum 27. Mal sind in der Nacht zum Freitag an der
amerikanischen Elite-Universität Harvard die Ig-Nobelpreise verliehen
worden. Sie sollen «das Ungewöhnliche feiern und das Fantasievolle
ehren». Eine Übersicht über Gewinner und Themen:

Physik: Wissenschaftler aus Frankreich, Singapur und den USA für die
Untersuchung der Frage, ob Katzen sich gleichzeitig im festen und im
flüssigen Zustand befinden können.

Frieden: Forscher aus der Schweiz, Kanada, den USA und den
Niederlanden für die Entdeckung, dass das regelmäßige Spielen eines
Didgeridoos bei der Behandlung von Schlafbeschwerden und Schnarchen
helfen kann.

Wirtschaft: Wissenschaftler aus Australien und den USA für ihre
Untersuchung der Frage, wie der Kontakt mit lebenden Krokodilen sich
auf den Wunsch von Menschen nach Glücksspiel auswirkt.

Anatomie: Ein Wissenschaftler aus Großbritannien für seine
Forschungen zu der Frage: Warum haben alte Männer große Ohren?

Biologie: Wissenschaftler aus Japan, Brasilien und der Schweiz für
die Entdeckung eines weiblichen Penis und einer männlichen Vagina in
einem Höhlen-Insekt.

Fluide Dynamik: Wissenschaftler aus Südkorea und den USA für die
Erforschung der Frage, was passiert, wenn ein Mensch rückwärts läuft,

während er einen Kaffeebecher hält.

Ernährung: Wissenschaftler aus Brasilien, Kanada und Spanien für den

ersten Nachweis von menschlichem Blut in der Ernährung der
Fledermausart Kammzahnvampir.

Medizin: Wissenschaftler aus Frankreich und den USA für ihre mithilfe
von Gehirn-Scan-Technologien durchgeführten Untersuchungen der Frage,
in welchem Ausmaß manche Menschen sich vor Käse ekeln.

Erkenntnisvermögen: Wissenschaftler aus Italien, Spanien und
Großbritannien für die Erkenntnis, dass viele identische Zwillinge
sich selbst visuell nicht voneinander unterscheiden können.

Geburtshilfe: Wissenschaftler aus Spanien für die Erkenntnis, dass
Babys eher auf Musik reagieren, wenn diese elektromechanisch in der
Vagina der Mutter gespielt wird, als wenn diese elektromechanisch auf
dem Bauch der Mutter gespielt wird.