Kongress zeigt Therapiemöglichkeiten bei Essstörungen auf

Leipzig (dpa/sn) - Patienten mit Essstörungen erhalten nach
Expertenmeinung noch zu wenig therapeutische Hilfe. Bei der
Binge-Eating-Störung etwa, den sogenannten Essanfällen, bestehe noch
ein erhebliches Defizit in Deutschland, sagte Prof. Anja Hilbert vom
Adipositas-Forschungszentrum der Universität Leipzig anlässlich eines
internationalen Kongresses, der am Donnerstag beginnt. Nur etwa 40
Prozent der betroffenen Erwachsenen bekämen eine ausreichende
Therapie, so die Expertin. «Patienten mit der Binge-Eating-Störung
essen meist heimlich immense Mengen und nehmen dadurch stark zu.».

Bei dem Kongress der Eating Desorders Research Society tauschen bis
Sonntag 200 Experten aus der ganzen Welt aktuelle
Forschungsergebnisse zu Essstörungen aus.