Festnahme rettet 39-Jährigem wohl das Leben

München (dpa/lby) - Seiner Festnahme am Flughafen München hat ein
39-Jähriger möglicherweise sein Leben zu verdanken. Bei der
obligatorischen Gesundheitsuntersuchung vor Haftantritt habe der Mann
über Herzschmerzen geklagt, teilte die Bundespolizei am Mittwoch in
München mit. Daraufhin hätten die Ärzte bei ihm eine schwere, seltene

Krankheit festgestellt und sofort einen Termin für eine Operation
vereinbart. Laut Krankenhaus wäre der Mann sonst bald gestorben.

Der 39-Jährige war festgenommen worden, weil er eine Geldstrafe nicht
bezahlt hatte. Er sollte deshalb in Ersatzhaft genommen werden und
wurde per Haftbefehl gesucht. Grundlage war ein Strafbefehl, den das
Amtsgericht Osnabrück im August 2015 wegen zweifacher
Körperverletzung erlassen hatte. Auch am Flughafen in München
weigerte sich der Mann weiter, seine Strafe zu bezahlen. Der Brite
wurde deshalb laut Polizei auch am Krankenbett bewacht.