Frühchen-Studie der Ärztekammer soll Qualität sichern

Hannover (dpa/lni) - Sehr kleine Frühgeborene haben heute weit
bessere Überlebenschancen als noch in den 70er Jahren. Allerdings
haben viele später motorische oder kognitive Einschränkungen sowie
Verhaltensauffälligkeiten: Schon seit Jahrzehnten sammelt die
Ärztekammer Niedersachsen Daten von Frühchen, um die Qualität ihrer
Versorgung zu verbessern. Unter anderem werden Kinder mit einem
Geburtsgewicht unter 1500 Gramm seit 2004 im Alter von zwei, fünf und
zehn Jahren freiwillig nachuntersucht. «Die Ergebnisse geben wichtige
Impulse zur späteren Therapie», sagte Silvia Berlage, die das Projekt
bei der Ärztekammer koordiniert. In Niedersachsen stehen die
Kliniken, die Frühgeborene behandeln, im engen Austausch.