Experte: Standorte der Allergiepflanze Ambrosia melden

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Asthma, tränende Augen, Hautrötungen: Wenn
die Ambrosia-Pflanze zu blühen beginnt, droht Allergikern eine Zeit
des Leidens. Fachleute rufen deshalb auch in diesem Jahr dazu auf,
die Standorte zu melden, damit die Pflanze erfasst und vernichtet
werden kann. Noch blühten die meisten Exemplare nicht, teilte der
Experte Johannes Mazomeit in Ludwigshafen mit. «Mit einem Blühen und
somit mit einer Freisetzung der Pollen ist aber in Kürze zu rechnen.»

Mazomeit ist 1. Vorsitzender der Ortsgruppe Ludwigshafen-Mannheim der
Pollichia - Verein für Naturforschung und Landespflege e.V. Sie
koordiniert nach seinen Angaben im Auftrag des Umweltministeriums in
Mainz die Ambrosia-Erfassung und -bekämpfung im Land. Oft informiert
er die zuständigen Behörden, damit sie die Pflanzen vernichten.

Erste Beobachtungen legten den Schluss nahe, dass in diesem Jahr an
Ackerrändern längs des überregionalen Straßennetzes verstärkt mit

Ambrosia-Pflanzen zu rechnen sei. Das gelte vor allem für die
Vorderpfalz, sagte Mazomeit. Er warnte davor, die Flächen vorbeugend
mit Unkrautvernichtungsmittel zu behandeln. Die Ambrosia keime gerne
da, wo die Vegetation schütter sei oder durch das Spritzen Lücken
entstünden. «Bester Schutz vor einer Ambrosia-Ansiedlung ist ein
üppiger blütenreicher Acker-/Wegrandstreifen aus heimischen
Kräutern», riet er. Die Pflanze blüht bis Oktober.