Drei Verletzte durch chemischen Gefahrenstoff

Oberschleißheim/Neufahrn (dpa/lby) - Weil aus einem Kühltransporter
womöglich ein Gefahrenstoff ausgetreten war, sind drei Mitarbeiter
einer Spedition in Neufahrn (Landkreis Freising) verletzt worden. Wie
die Polizei am Donnerstag mitteilte, klagte am Vortag ein erster
Angestellter nach dem Entladen des Fahrzeugs über Übelkeit und
Atemwegsprobleme. Daraufhin wurden auch andere Mitarbeiter
untersucht, drei von ihnen mussten vorsorglich im Krankenhaus
behandelt werden. Feuerwehren aus der Region und eine spezielle
Einsatzgruppe für chemische Stoffe aus München untersuchten den Lkw,
der noch mit dem Stoff Brenzcatechin beladen war, daraufhin in
Oberschleißheim. Die Einsatzkräfte konnten aber keinen Gasaustritt
feststellen, weshalb der Transporter mit Polizeibegleitung zu seinem
Ziel südlich von München weiterfahren durfte.

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass in den drei Tagen seit der
Beladung des Lkw eine geringe Menge des chemischen Stoffes
ausgetreten sein könnte. Die Beamten stellten aber keine Verstöße
gegen die Ladungs- oder Gefahrengutvorschriften fest. Der chemische
Stoff Brenzcatechin ist unter anderem Ausgangstoff für Arzneimittel.
Er kann zu Reizungen der Augen, Haut und Atemwege führen.