Wenige Rücken-Operationen in Brandenburg

Potsdam/Gütersloh (dpa/bb) - In Brandenburg werden vergleichsweise
wenige Menschen wegen Rückenschmerzen operiert. Das geht aus einer
Langzeitstudie hervor, die die Bertelsmann-Stiftung am Montag in
Gütersloh veröffentlichte. Demnach gibt es allerdings große
Unterschiede zwischen den Landkreisen.

2015 wurden wegen einer Verblockung oder Versteifung der Wirbelsäule
von 100 000 Brandenburgern nur 85 operiert. In Frankfurt (Oder) lag
dieser Wert mit 27 niedriger als in allen anderen deutschen
Landkreisen und Städten. Im Landkreis Uckermark etwa lag die Zahl
derartiger Eingriffe bei 127. Bundesweit unterzogen sich
durchschnittlich 155 Menschen dieser Operation.

Auch bei der Entfernung knöcherner Anbauten am Wirbelkanal gibt es in
Brandenburg mit 105 nur wenige Operationen, verglichen mit dem
Bundesdurchschnitt von 155. Bei der Entfernung von Bandscheibengewebe
ist Brandenburg mit 151 Eingriffen noch etwas näher am Durchschnitt
aller Bundeslänger (199).