Bericht: Neue Probleme bei der elektronischen Gesundheitskarte

Berlin (dpa) - Bei der elektronischen Gesundheitskarte für Patienten
drohen nach einem Zeitungsbericht neue Verzögerungen. Die
Spitzenverbände von Ärzten, Krankenkassen, Kliniken und Apothekern
hätten in einem Beschluss festgestellt, dass die verbleibende Zeit
von einem Jahr nicht ausreiche, um alle Arztpraxen mit einem
Lesegerät für die Karten zu versorgen, schreibt die «Süddeutsche
Zeitung» (Mittwoch). Eigentlich sollten alle Praxen bis zum 1. Juli
2018 ein Lesegerät besitzen.

Wenn die Frist verstreicht, müssten die Ärzte mit einer Kürzung ihrer

Vergütung um ein Prozent rechnen. Man werde nun «sorgfältig prüfen
»,
ob der Termin verschoben werden müsse, sagte ein Sprecher von
Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) der Zeitung. Der Grund für
die Verzögerungen sind dem Bericht zufolge Lieferschwierigkeiten der
Industrie. Die Probleme beträfen die Telekom-Tochterfirma T-Systems.