Hartmannbünde diskutieren in Schwerin über Prävention

Schwerin (dpa/mv) - Prävention und Gesundheitsvorsorge ist das Thema
der Landesdelegiertenkonferenz von Ärzteverbänden am Samstag (10.00)
in Schwerin. Dazu kommen Delegierte der Hartmannbünde
Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie des
Ärzteverbandes Virchow-Bund beider Länder zusammen. Als Ehrengast
wird der Nobelpreisträger Harald zur Hausen erwartet. Der Virologe
entdeckte den Zusammenhang von Viren und Gebärmutterhalskrebs. Dafür
erhielt er 2008 den Nobelpreis für Medizin.

Seit 2006 gibt es einen Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs, eine
der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Zur Hausen äußerte sich

jedoch enttäuscht über die Präventionslage in Deutschland. Maximal
40
Prozent der jungen Mädchen und Frauen würden geimpft. In anderen
europäischen Ländern seien es 80 Prozent. Der Hartmannbund fordert,
Prävention endlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu sehen. Die
Delegierten wollen eine entsprechende Resolution diskutieren.

Der Hartmannbund Mecklenburg-Vorpommern wählt auf der Konferenz einen
neuen Vorstand. Der bisherige Landesvorsitzende Bernd Helmecke
kandidiert erneut für das Spitzenamt.