Mindestlöhne in der Pflege steigen in Ost und West

Berlin (dpa) - Der Mindestlohn in der Pflege steigt zum 1. Januar im
Westen von bisher 10,20 Euro auf 10,55 Euro und im Osten von 9,50
Euro auf 10,05 Euro in der Stunde. Das beschloss die
Pflegekommission, wie das Bundessozialministerium am Dienstag in
Berlin mitteilte. In zwei Schritten soll er dann den Angaben zufolge
bis Januar 2020 weiter auf 11,35 Euro pro Stunde im Westen und 10,85
Euro im Osten wachsen.

Davon profitierten gerade Pflegehilfskräfte, so das Ministerium. In
Einrichtungen, die unter den Pflegemindestlohn fallen, arbeiten
demnach derzeit rund 900 000 Beschäftigte. Dort, wo der spezielle
Pflegemindestlohn nicht gelte, etwa in Privathaushalten, gelte der
allgemeine gesetzliche Mindestlohn.

Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) sagte: «Pflege ist kein Beruf
wie jeder andere. Sie ist Dienst vom Menschen am Menschen und zentral
für unsere älter werdende Gesellschaft. Der Bedarf an guter,
qualifizierter und motivierter Arbeit wächst in allen
Pflegebereichen.»