Sascha Hehn soll 25 000 Euro für Vermittlung von Werbevertrag zahlen

Sascha Hehn will nicht zahlen. Der vor allem bei Frauen beliebte
Schauspieler soll seiner Ex-Agentin 25 000 Euro für die angebliche
Vermittlung eines Werbespots hinblättern. Doch der 62-Jährige sagt,
er allein habe den Deal ausgehandelt. Nun muss Justitia entscheiden.

Traunstein (dpa/lby) - War er es selbst - oder doch seine Agentin? So
lautet die Frage, auf die das Landgericht Traunstein eine Antwort
finden muss. Im Rampenlicht steht dabei der Schauspieler Sascha Hehn
(«Traumschiff»), von dem seine Ex-Agentin 25 000 Euro fordert. Die
Frau klagt gegen den 62-Jährigen auf Zahlung der Summe.

Sie behauptet, dem Darsteller 2015 einen Werbespot vermittelt, dafür
aber die Provision nicht erhalten zu haben. Sascha Hehn hält dagegen,
dass er ganz alleine den Deal ausgehandelt habe. An diesem Dienstag
(25. April) ist der zweite Prozesstag vor einer Zivilkammer des
Gerichts. Hehn muss nach Angaben eines Gerichtssprechers nicht
persönlich erscheinen.

Der Schauspieler hatte am ersten Verhandlungstag am 9. Januar laut
einem Bericht der «Bild»-Zeitung angegeben, die Agentin habe
lediglich seine Telefonnummer weitergegeben - mehr nicht. «Ich zahle
dieser Frau keinen Cent», zitierte das Blatt den 62-Jährigen.

Sascha Hehn war für eine Stellungnahme vor dem zweiten
Verhandlungstag nicht erreichbar. Sein Anwalt Stefan v. Moers wollte
sich nicht zu dem laufenden Verfahren äußern.

Die Agentin vermittelte Sascha Hehn nach Medienangaben mehrere Rollen
fürs Fernsehen, auch für die in den 1980er Jahren ausgestrahlte
erfolgreiche ZDF-Serie «Schwarzwaldklinik». Darin spielte der
Frauenschwarm den Arzt Udo Brinkmann, Filmsohn von Chefarzt Prof.
Klaus Brinkmann, verkörpert wiederum von Klausjürgen Wussow. 2014
trat Hehn die Nachfolge von Siegfried Rauch als Kapitän Victor Burger
in der ZDF-Reihe «Das Traumschiff» an.