Gefahr des Aids-Virus HIV in Niedersachsen nicht gebannt

Hannover (dpa) - Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt warnt
davor, mit HIV infizierte Menschen auszugrenzen. «Neuinfektionen
lassen sich nur dann verhindern, wenn es uns gelingt, die nach wie
vor berechtigte Furcht vor Diskriminierung durch ein möglicherweise
positives Testergebnis ad absurdum zu führen», sagte die
SPD-Politikerin.

In Niedersachsen gibt es nach Angaben des Robert Koch-Instituts immer
noch rund 200 Neuinfektionen mit dem HI-Virus pro Jahr. Das Virus
führt zu Immunschwäche, das Endstadium der Krankheit ist als Aids
bekannt. Therapierte Menschen können aber lange mit dem Virus leben.
Ein Zusammenschluss von Betroffenen vom «Pro+ Netzwerk Positiv in
Niedersachsen» hat eine Broschüre zu ihrem Umgang mit der Krankheit
entwickelt. Sie wollen andere positiv auf HIV getestete Frauen und
Männer ermutigen, selbstbewusst mit ihrer Infektion umzugehen.