Umfrage: 55 Prozent der Deutschen halten Fasten für sinnvoll

Hamburg (dpa) - Mehr als die Hälfte der Deutschen hält nach einer
neuen Umfrage eine Fastenzeit aus gesundheitlicher Sicht für
sinnvoll. 55 Prozent der Befragten sagten in der repräsentativen
Forsa-Studie im Auftrag der DAK-Gesundheit, sie fänden den
mehrwöchigen Verzicht auf ein bestimmtes Genussmittel oder Konsumgut
sinnvoll oder gar sehr sinnvoll. Die Fastenbefürworter sind in Bayern
mit 65 Prozent deutlich stärker vertreten als in Ost- und
Norddeutschland mit jeweils 50 Prozent, wie aus den am Montag in
Hamburg veröffentlichten Ergebnissen hervorgeht.

Am ehesten verzichten würden die Fastenbefürworter auf Alkohol (68
Prozent) und Süßigkeiten (59). Fleisch folgt mit deutlichem Abstand
an dritter Stelle (39). Jeweils ein Drittel (34) der Fastenfans
könnte sich vorstellen, den Fernseher nicht einzuschalten oder über
Wochen nicht zur Zigarette zu greifen. Ein knappes Viertel (23
Prozent) glaubt, längere Zeit ohne Internet auskommen zu können, fast
ein Fünftel (18 Prozent) hält das Auto für entbehrlich.

59 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten schon ein- oder
mehrmals über mehrere Wochen auf Genussmittel oder Konsumgüter dieser
Art verzichtet. Die Bayern sind mit 66 Prozent überdurchschnittlich
fastenerfahren. Die Ostdeutschen werden von der Krankenkasse als
«Fasten-Muffel» bezeichnet, obwohl auch sie es schon zu 54 Prozent
ausprobiert haben.