Weitere Geflügelpest-Fälle in Schleswig-Holstein nachgewiesen

Kiel (dpa/lno) - Experten haben bei weiteren Wildvögeln in
Schleswig-Holstein ein hoch ansteckendes Geflügelpest-Virus
festgestellt. Nach Angaben des Umweltministeriums vom Freitag
bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut das Virus bei einem
Greifvogel aus dem Kreis Plön, vier Möwen aus Lübeck sowie einem
Silberreiher, einer Wildgans und zwei Graureihern aus verschiedenen
Teilen des Kreises Herzogtum Lauenburg. Bei einer Graugans aus
Neumünster und einem Schwan aus dem Kreis Steinburg gab es weitere
Nachweise. Deren Gesamtzahl in Schleswig-Holstein hat sich dem
Ministerium zufolge bei Wildvögeln nunmehr auf 146 erhöht.

Bundesweit wurde seit Ausbruch der Tierseuche im November 2016 die
Geflügelpest in 906 Fällen bei Wildvögeln und in 75 Fällen bei Vö
geln
aus Geflügelhaltungen, Zoos und Tierparks amtlich festgestellt.
Betroffen waren 47 Wildvogelarten. Auch in vielen anderen Ländern
Europas sowie in Asien und Afrika brach die Geflügelpest in
Hausgeflügelbeständen und bei Wildvögeln aus.