Volkskrankheit Diabetes

Berlin (dpa) - Diabetes mellitus ist eine chronische
Stoffwechselerkrankung, die in Deutschland zu den Volkskrankheiten
gezählt wird. Es gibt zwei häufige Formen:

Typ-1-Diabetes beginnt meist schon im Kindes- oder Jugendalter. Durch
eine Fehlreaktion des Immunsystems tritt ein Mangel am körpereigenen
Hormon Insulin auf. In der Folge steigt der Blutzuckerspiegel und die
Patienten müssen Insulin spritzen. Von dieser Variante sind nur bis
zu etwa 0,3 Prozent der Bevölkerung betroffen.

Typ-2-Diabetes betrifft inzwischen fast zehn Prozent der Bevölkerung.
Ungesunde Ernährung, Übergewicht und mangelnde Bewegung erhöhen das
Risiko und können durch verschiedene Mechanismen dazu führen, dass
sich zu viel Glukose im Blut befindet. Neben Sport und gesunder
Ernährung helfen Medikamente, den Blutzucker in den Griff zu
bekommen. Manchmal sind auch hier Insulinspritzen notwendig.

Je früher die Erkrankung auftritt, desto gravierender können
Spätfolgen wie Nerven- oder Sehschäden und Durchblutungsstörungen
sein. Die Anfälligkeit für Diabetes hat auch mit der genetischen
Veranlagung zu tun.