Hausärzteverband tritt Hospiz- und Palliativbündnis bei

Landshut (dpa/lby) - Der bayerische Hausärzteverband tritt
als erste ärztliche Berufsvertretung dem bayerischen Hospiz- und
Palliativbündnis bei. «Patienten gerade in der letzten Phase ihres
Lebens ärztlich zu begleiten und bestmöglich zu versorgen, ist für
uns Hausärztinnen und Hausärzte eine Herzensangelegenheit», betonte
der Vorsitzende des bayerischen Hausärzteverbandes, Dieter Geis, am
Dienstag in einer Mitteilung. Der Verband lege sein Augenmerk deshalb
schon lange auf die Fortbildung seiner Mitglieder, die damit
sterbenden Menschen eine möglichst hohe Lebensqualität - etwa durch
Schmerzbeherrschung - ermöglichen sollen.

Im Rahmen des Bündnisses wollen sich die Hausärzte zudem bei
Politikern und Kostenträgern noch stärker für den Ausbau der Hospiz-

und Palliativversorgung in Bayern einsetzen. Gerade Hausärzte seien
oft eng in die Betreuung von Patienten in der letzten Lebensphase
eingebunden, «da sie diese Menschen und deren familiäres sowie
soziales Umfeld oft seit Jahren oder gar Jahrzehnten kennen», wie der
Geschäftsführer des Bündnisses, Erich Rösch, sagte. «Vor allem in
der
Palliativbetreuung ist Menschlichkeit der entscheidende Faktor.»

Das Bayerische Hospiz- und Palliativbündnis ist ein Zusammenschluss
bayernweiter Träger, darunter die Landesverbände von Caritas,
Diakonie, Arbeiterwohlfahrt und Rotem Kreuz. Sie fordern den Aufbau
einer flächendeckenden palliativen Versorgung und deren Vernetzung
mit bereits vorhandenen örtlichen Strukturen.