Bislang vier Grippe-Tote während Saison

Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind seit Jahresbeginn vier Menschen
an der Virusgrippe (Influenza) gestorben. Bei den drei Männern im
Alter von 78 bis 84 Jahren und einer 82-jährigen Frau sei Influenza
vom Typ A nachgewiesen worden, sagte ein Sprecher des
Gesundheitsministeriums in Erfurt am Freitag auf Anfrage. Insgesamt
erkrankten in der Grippesaison 2016/17 bislang mindestens 2917
Thüringer.

Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum bis zum Ende der
Winterferien, aktuellere Daten liegen noch nicht vor. Sie sind auch
nur bedingt aussagekräftig, da sie nur jene Krankheitsfälle erfassen,
in denen Ärzte eine Labordiagnostik zum Virus-Nachweis veranlasst
haben.

In der Ferienwoche wurden demnach 754 Neuerkrankungen gemeldet, in
der Woche zuvor waren es 869. Das heiße jedoch nicht, dass der
Höhepunkt der Grippewelle bereits erreicht oder überschritten sei,
sagte der Ministeriumssprecher. «Es gibt noch keinen Grund zur
Entwarnung.» In diesem Jahr habe die Grippewelle etwa zwei Wochen
früher als in der Vorsaison eingesetzt. In der Saison 2015/16 waren
in Thüringen rund 5000 Grippefälle labordiagnostisch nachgewiesen
worden; fünf Menschen starben.