Was macht TÜV Rheinland?

Luxemburg/Köln (dpa) - Die meisten werden TÜV Rheinland mit ihrem
Auto in Verbindung bringen - doch das Unternehmen bietet mehr als die
rund 2,7 Millionen Hauptuntersuchungen pro Jahr in Deutschland. Denn
der Prüfdienstleister ist nicht etwa, wie der Name vermuten ließe,
ein regionaler Überwachungsverein, sondern ein globaler Konzern mit
weltweit fast 20 000 Mitarbeitern. Der Verein TÜV Rheinland Berlin
Brandenburg Pfalz, der überwiegend von Unternehmen getragen wird, ist
alleiniger Aktionär der TÜV Rheinland AG.

Neben der Verkehrssicherheit, die rund ein Viertel des Umsatzes
ausmacht, untersuchen die Experten unter anderem Bauwerke und
Industrieanlagen, elektrische Produkte und IT-Sicherheitssysteme.
Bekannt ist etwa das GS-Siegel («Geprüfte Sicherheit»). TÜV Rheinla
nd
zertifiziert zum Beispiel Ökostrom und Fitnessstudios, untersucht
Tribünen und Fahrgeschäfte, prüft Sozial- und Gesundheitsstandards in

Unternehmen und erforscht neue Technologien. Dabei ist der Konzern in
vielen Branchen aktiv, etwa auch in Umwelttechnik, Handel, Finanzen,
Landwirtschaft, Tourismus, Bildung und Gesundheit.

Der Jahresumsatz von TÜV Rheinland betrug 2015 knapp 1,9 Milliarden
Euro. Der Grundstein wurde 1872 gelegt, als Unternehmer im heutigen
Wuppertal einen Verein zur Überwachung von Dampfkesseln gründeten.