Rauchen schadet der Gesundheit - und erhöht das Krebsrisiko

Berlin (dpa) - Rauchen ist nach Angaben des Deutschen
Krebsforschungszentrums (dkfz) neben Bewegungsmangel und ungesunder
Ernährung einer der wesentlichen Risikofaktoren für chronische
Krankheiten wie Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, Typ 2
Diabetes (Zucker) und vor allem Krebs. Rauchen verkürze das Leben um
durchschnittlich zehn Jahre.

Tabakrauch besteht aus etwa 5000 verschiedenen chemischen Substanzen.
Etwa 90 Stoffe sind laut Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) krebserregend oder stehen im Verdacht,
krebserregend zu sein. Sie werden sowohl über die Schleimhäute und
die Lunge aufgenommen als auch geschluckt.

Zigarettenrauch schädigt das Erbgut dort, wo er direkt mit Gewebe -
etwa im Mund- und Lungenbereich - in Kontakt tritt. Krebserregende
Stoffe können aber auch im Körper zirkulieren und anderswo zu Tumoren
führen.

Raucher erkranken wesentlich häufiger an Krebs als Nichtraucher.
Rauchen verursacht nach BZgA-Angaben 25 bis 30 Prozent aller
Krebstodesfälle.

Raucher haben ein besonders hohes Risiko, an Lungen-, Kehlkopf-,
Speiseröhren- und Mundhöhlenkrebs zu erkranken. Ebenso gibt es einen
Zusammenhang mit Leukämie sowie Bauchspeicheldrüsen-, Nieren-,
Harnblasen- und Gebärmutterhalskrebs.

Männliche Raucher haben nach dkfz-Angaben ein 20- bis 30-mal so hohes
Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, wie männliche Nichtraucher. Bei
rauchenden Frauen sei das Risiko 9-mal so hoch wie bei
Nichtraucherinnen.