Dreimal mehr Grippe-Fälle als im Vorjahr

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg sind seit Herbst mehr als dreimal
so viele Menschen an Grippe erkrankt wie in der Vorsaison. Von Anfang
Oktober bis Mitte Januar sei das Influenza-Virus bei 162 Patienten
nachgewiesen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam
mit. Im gleichen Zeitraum vor einem Jahr waren es 52 Fälle. Als
Grippesaison gilt die Zeit von Anfang Oktober bis Mitte April.

Grippewellen, während derer sich die Viren besonders stark
ausbreiten, beginnen normalerweise im Januar oder Februar. Der
Höhepunkt lag 2016 etwa Anfang März mit rund 500 gemeldeten Fällen
pro Woche.

Insgesamt wurden in der vergangenen Saison 3538 Grippe-Fälle in
Brandenburg gezählt, 2015 waren es 2873 - zehnmal mehr als 2014, wo
es nur 227 waren. Die Zahl sagt Experten zufolge jedoch wenig über
die Schwere einer Grippewelle aus, da nur der Labornachweis der Viren
laut Gesetz gemeldet werden muss, aber bei weitem nicht alle
Patienten darauf getestet werden.