Zahl der Grippefälle steigt

Dresden (dpa/sn) - Die Grippewelle hat Sachsen fest im Griff. Seit
Beginn der Saison im Oktober 2016 wurden laut dem aktuellen
Wochenbericht der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) vom Donnerstag 732
Influenza-Fälle gemeldet - allein 288 (fast 40 Prozent) in der ersten
Januarwoche. Bisher starben ein 86-Jähriger in Dresden und eine 87
Jahre alte Frau im Landkreis Görlitz an den Folgen.

Zudem besteht bei einer 74-Jährigen mit Vorerkrankungen im Landkreis
Bautzen der Verdacht, dass ihr Tod im Zusammenhang mit der Influenza
steht. Das sei bisher aber nicht bestätigt, sagte eine Sprecherin des
Gesundheitsministeriums.

Ein Viertel der Patienten sind zwischen 45 und 64 Jahre alt, gut ein
Fünftel sind Senioren, während 19- bis 24-Jährige 19 Prozent der
Erkrankten ausmachen. Nur 49 waren gegen Grippe geimpft, etwa jeder
Fünfte wurde im Krankenhaus behandelt. Unter den jüngsten Fällen
waren laut LUA-Bericht auch zwölf Patienten und Mitarbeiter einer
Dresdner Klinik sowie sieben Menschen aus einem Krankenhaus im
Zwickauer Landkreis.

Im Winter 2015/2016 gab es eine schwere Grippewelle, wobei landesweit
mehr als 13 000 Menschen erkrankten und 15 starben. 2014 waren es nur
443 Erkrankte.