Organspenden in Rheinland-Pfalz weiter auf niedrigem Niveau

Frankfurt/Main (dpa/lrs) - Die Bereitschaft zur Organspende verharrt
in Rheinland-Pfalz auf niedrigem Niveau. 2016 spendeten 38 Menschen
nach ihrem Tod Organe für schwerkranke Patienten, wie die Deutsche
Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag in Frankfurt am
Main mitteilte. 2015 waren es 39. Gespendet wurden demnach 124
Organe, 133 waren es im Vorjahr. Die Stiftung beruft sich auf
vorläufige Zahlen. Bundesweit wurde mit 857 Spendern der
Vorjahreswert von 877 leicht unterschritten. Laut DSO warten mehr als
10 000 Patienten in Deutschland dringend auf ein Spenderorgan.

Die Stiftung rief die Krankenhäuser auf, die Bemühungen zur
Steigerung der Spenderzahlen zu unterstützen. Spendebereite Bürger
sollten ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis und möglichst
auch in ihrer Patientenverfügung festhalten, erklärte DSO-Vorstand
Axel Rahmel. Dies sei ein wichtiger Schritt, damit der eigene Wille
umgesetzt werde und gleichzeitig die Angehörigen entlastet würden.