Zwei Grippetote und ein weiterer Verdachtsfall in Sachsen

Dresden (dpa/sn) - In Sachsen gibt es die ersten Todesfälle der
aktuellen Grippesaison. In der ersten Januarwoche starben nach
Angaben des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch ein 86 Jahre alter
Mann in Dresden und eine 87-Jährige im Landkreis Görlitz im
Krankenhaus nachweislich an Influenza. Die Frau war nicht geimpft,
bei dem Mann ist nicht bekannt, ob er sich geschützt hatte. Auch in
einem dritten Todesfall im Landkreis Bautzen geht das Ministerium von
einem Zusammenhang mit einer Grippeerkrankung aus. «Es ist aber noch
nicht offiziell bestätigt», sagte eine Sprecherin.

In der im Oktober 2016 begonnenen Grippesaison gibt es landesweit
bisher 693 Influenza-Nachweise, allein seit vergangenem Donnerstag
kamen 260 dazu. Im Winter 2015/2016 gab es eine schwere Grippewelle,
wobei landesweit mehr als 13 000 Menschen erkrankten und 15 starben.
2014 waren es nur 443 Erkrankte. Die Zahl der Norovirus-Fälle lag
2015 bei 2003, im Jahr zuvor wurden 2612 Erkrankungen nachgewiesen.