Schwache Vogelgrippe-Form: Verein wehrt sich gegen Keulung

Wörth/Mainz (dpa) - Ein Vogelzüchter-Verein in Rheinland-Pfalz hat
sich nach einem Vogelgrippe-Nachweis erfolgreich gegen die Tötung
aller seiner Tiere gewehrt. Rund ein Drittel der Rassevögel könnte
gerettet werden, teilte die zuständige Kreisverwaltung am Mittwoch
mit. Die erkrankten Vögel sind nicht mit dem in Europa grassierenden,
gefährlichen H5N8-Virus infiziert, sondern mit einer weniger
krankmachenden Variante.

Zunächst sollten alle rund 540 Vögel des Vereins gekeult werden.
Daraufhin hatten die Züchter aus Wörth (Landkreis Germersheim) beim
Verwaltungsgericht Neustadt an der Weinstraße einen Eilantrag gegen
die Tötung eingereicht. Eine Entscheidung über den Antrag sei nach
der Anordnung der Kreisverwaltung nicht mehr nötig, teilte das
Gericht am Mittwoch mit.

Insgesamt wurde das Virus bei sieben Tieren des Vereins nachgewiesen.
Derzeit leben sie noch mit den anderen Vögeln zusammen. Nun sollen
alle Tiere getötet werden, die nicht dauerhaft in Ställen
untergebracht werden können.