Geflügelpest in Putenbestand in Ostprignitz-Ruppin entdeckt

Neuruppin (dpa/bb) - In einem Putenbestand in Ostprignitz-Ruppin ist
der Geflügelpest-Erreger H5N8 entdeckt worden. 11 000 Tiere müssen
jetzt getötet werden, teilte das Verbraucherschutzministerium am
Mittwoch in Potsdam mit. Seit einiger Zeit gab es in dem Mastbetrieb
ein vermehrtes Tiersterben. Daraufhin wurden verendete Tiere auf
Vogelgrippe getestet. Das Friedrich-Löffler-Institut auf der
Ostseeinsel Riems bestätigt jetzt den Verdacht. Das nationale
Referenzlabor wies zweifelsfrei die hochansteckende Variante des
Geflügelpestvirus nach. Die Ursache für die Infektion sei derzeit
noch unklar, hieß es.

Es ist in dieser Saison in Brandenburg der erste H5N8-Fall in einem
Nutzgeflügelbestand. Zuvor wurde bei drei verendeten Wildvögeln in
Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming dieser Erreger nachgewiesen. Im
benachbarten Oberhavel mussten 500 Tiere getötet werden, weil die
mildere H5N1-Variante entdeckt wurde.