Krankes Herz weiterhin häufigste Todesursache in NRW

Düsseldorf (dpa) - In Nordrhein-Westfalen sind 2015 fast 11 500
Menschen mehr gestorben als im Jahr zuvor. Das sei ein Anstieg von
5,9 Prozent auf mehr als 204 000 Todesfälle, teilte das Statistische
Landesamt am Mittwoch mit. Das durchschnittliche Sterbealter bei
Frauen betrug demnach 81 Jahre, bei Männern 75 Jahre.

Die mit Abstand häufigste Todesursache waren wie in den vergangenen
Jahren auch Herz-Kreislauferkrankungen mit einem Anteil von rund 36
Prozent. Leicht rückgängig (minus 1,3 Prozent) war dagegen die Zahl
der an Krebs gestorbenen Menschen. Knapp jeder vierte Todesfall (24,9
Prozent) in NRW war 2015 auf eine Krebserkrankung zurückzuführen.


Mit großem Abstand folgen als dritthäufigste Todesursache Krankheiten
des Atmungssystems (8,5 Prozent), wozu etwa Lungenentzündungen oder
Grippe gehören. Allerdings wurde bei Todesfällen infolge
Atemwegerkrankungen mit einem Plus von 7,4 Prozent die höchste
Steigerung verzeichnet. Allein in Essen stieg die Zahl um rund 36
Prozent, in Krefeld und Oberhausen waren es fast 20 Prozent mehr als
im Jahr 2014.