Norovirus in Bad Segeberger Klinik - Zehn bestätigte Fälle

Bad Segeberg (dpa/lno) - Im Neurologischen Zentrum der Segeberger
Kliniken ist das Norovirus ausgebrochen. Bis Dienstagnachmittag waren
zehn Fälle bestätigt, wie die Kliniken mitteilte. 15 Patienten wurden
isoliert untergebracht. Bei drei Patienten konnte die Isolation
bereits aufgehoben werden, weil sich bei ihnen nach 72 Stunden keine
Symptome mehr zeigten beziehungsweise das Norovirus nicht
nachgewiesen werden konnte.

«Wir stellen fest, dass das Tempo der Ausbreitung sich verlangsamt
hat», sagte Unternehmenssprecher Robert Quentin. Die Hygiene- und
Isolationsmaßnahmen griffen. Zuvor waren insgesamt 31 Menschen an
Durchfall erkrankt, darunter auch einige Mitarbeiter der Klinik. Bei
den anderen Fällen kommen nach Angaben des Gesundheitsamtes auch
andere Ursachen in Betracht.

Die Experten gehen davon aus, dass ein Patient das Norovirus mit in
die Klinik brachte. Zu einem Bericht von NDR 1 Welle Nord, wonach ein
Anfang des Monats aus einer Hamburger Klinik nach Segeberg verlegter
Patient das Virus eingeschleppt habe, konnte Gesundheitsamts-Sprecher
Uwe Petry keine Angaben machen. «Das kann von jeder anderen
Einrichtung gekommen sein.»

Der Erreger führt zu starkem Flüssigkeitsverlust und ist deshalb vor

allem für Kleinkinder, alte Menschen und geschwächte Personen
gefährlich. Das das Virus hochansteckend ist, verbreitet es sich vor
allem in Einrichtungen wie Kindergärten und Altersheimen.