Nur die Hälfte der über 60-Jährigen mit Grippeschutz

Erfurt (dpa/th) - Nur knapp 47 Prozent der über 60 Jahre alten
Thüringer ist derzeit gegen Grippe geimpft. Das geht aus Zahlen des
Robert Koch-Instituts hervor. Damit ist der Influenza-Impfschutz in
dieser Grippesaison geringer als in anderen neuen Bundesländern, wo
nach den Zahlen des Institut im Durchschnitt rund 51 Prozent der über
60-Jährigen die Grippeschutzimpfung nutzen. In den westdeutschen
Bundesländern liegt der Anteil der geimpften Senioren allerdings nur
knapp über 30 Prozent.

Eine echte Grippe sei keine Erkältung, die man auf die leichte
Schulter nehmen könne, sagte der Sprecher der Landesvertretung
Thüringen der Krankenkasse Barmer, Robert Büssow. Der Kasse bereite
die rückläufige Impfbereitschaft gerade der älteren Generation
Sorgen.

Noch sei es für den Impfschutz jedoch nicht zu spät. Der Höhepunkt
der Grippewelle beginne meist im Februar. Nach Angaben des Robert
Koch-Instituts gab es im Dezember nur 13 gemeldete Grippefälle in
Thüringen.