Keulungen wegen Vogelgrippe in Niedersachsen und Tschechien
Hude/Prag (dpa) - In Niedersachsen sollen wegen eines erneuten
Vogelgrippe-Verdachtsfalls mehrere Tausend Puten getötet werden. Wie
der Kreis Oldenburg am Freitag bekanntgab, besteht in einem Betrieb
in der Gemeinde Hude der Verdacht auf die Geflügelpest. Allerdings
sei bislang unklar, ob es sich um das hochansteckende H5N8-Virus
handelt. Der Betrieb hält rund 7300 Puten, die im Laufe des Tages
getötet werden sollten.
Auch in Tschechien keulen die Behörden wegen der Vogelgrippe
Geflügel. In einer Schutzzone um zwei betroffene kleinere
Geflügelbetriebe im Südosten des Landes müssen rund 1100 Hühner,
Truthähne und Gänse getötet werden, wie die Veterinärbehörden am
Freitag mitteilten.
Seit Anfang November häufen sich in Deutschland und anderen
europäischen Ländern die H5N8-Fälle. Mittlerweile sind hierzulande
alle Bundesländer mit Ausnahme des Saarlandes betroffen.