Weltgrößte Medizinmesse Medica in Düsseldorf gestartet

Düsseldorf (dpa) - Mit Neuheiten vom «intelligenten Pflaster» bis zur

3D-Datenbrille für Chirurgen ist am Montag die weltgrößte
Medizinmesse Medica in Düsseldorf gestartet. Im Mittelpunkt der
viertägigen Messe steht die digitale Vernetzung in allen
Gesundheitsbereichen.

Mehr als 5100 Aussteller aus 66 Nationen präsentieren bis Donnerstag
Produkte für Patienten, Kliniken und Arztpraxen. Parallel dazu läuft
die Zulieferermesse Compamed mit rund 780 Ausstellern. Hunderte
Vorträge, Workshops, Seminare und Expertenrunden widmen sich Fragen
der Gesundheit. So wird mit einem Seminar zur Praxis- und
Niederlassungsübergabe das Thema der ärztlichen Versorgung auch
außerhalb großer Ballungsräume aufgegriffen. Vergangenes Jahr kamen
nach Messe-Angaben rund 127 000 Besucher zu Medica und Compamed.

Vernetzung, Clouds, Apps, Künstliche Intelligenz und Roboter prägten
die medizinische Produktentwicklung, erklärten die Veranstalter.
Stark voran gehe es bei virtuellen Anwendungen wie einer
3D-Datenbrille, die dem Chirurgen bei einem Eingriff die exakte
Position von Lymphknoten einblendet. Ein Handschuh mit Sensoren soll
Epilepsie-Anfalle voraussagen. Vorgestellt wird auch ein Headset aus
Südkorea, das mittels minimaler Stromstöße Depressionen lindern
helfen soll.