Aufnahmestopp und Wartelisten bei Traumahilfezentren für Flüchtlinge

Mainz (dpa/lrs) - In den fünf psychosozialen Zentren in
Rheinland-Pfalz müssen traumatisierte Flüchtlinge zum Teil ein
dreiviertel Jahr auf einen Therapieplatz warten. «Wir können den
Bedarf nach wie vor nicht decken», sagte Markus Göpfert vom
Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr in Mayen, und spricht von langen
Wartelisten. Uli Sextro von den Diakonischen Werken in
Rheinland-Pfalz ergänzt: «Von einer Versorgung sind wir meilenweit
entfernt.»

Im vergangenen Jahr wurden in Rheinland-Pfalz fast 53 000 Flüchtlinge
registriert; in diesem Jahr kamen bis zum 9. Oktober noch einmal rund
14 000 Menschen. Ihnen stehen nach Angaben des
Integrationsministeriums fünf psychosoziale Versorgungszentren zur
Verfügung, die von der Diakonie und der Caritas getragen werden: in
Altenkirchen, Mainz, Mayen, Ludwigshafen und Trier.