Ayurveda kommt nach Rheinland-Pfalz - «kein Hokuspokus»

Koblenz (dpa/lrs) - Die traditionelle indische Heilkunst Ayurveda
findet ihren Weg zunehmend in die rheinland-pfälzische
Medizinlandschaft. «Die Menschen stehen Ayurveda viel offener
gegenüber als noch vor ein paar Jahren», sagte Harsha Gramminger, die
in Bell in der Eifel praktiziert und dort Ayurveda-Ärzte und
Therapeuten ausbildet. Mit der alten Heilkunst wollten die Menschen,
die zunehmend unter Stress stünden, Kraft finden. Gramminger ist auch
Präsidentin des Europäischen Ayurvedaverbandes EUAA, der am Samstag
und Sonntag den Welt-Ayurveda-Kongress in Koblenz ausrichtet.

In Rheinland-Pfalz gibt es zahlreiche ayurvedische Heilpraktiker,
sowie Kurkliniken in Bad Ems und in Traben-Trarbach. Dort im Ayurveda
Parkschlösschen seien die Gäste zunehmend männlich, sagte Sprecherin

Carina Preuß. «Die Männer-Front ist stark am Wachsen, und liegt jetzt

bei 40 bis 45 Prozent.»

Gramminger sagte, von der Konferenz und Gesundheitsmesse in Koblenz
aus solle Ayurveda weiter in Europa bekannt gemacht werden. «Ayurveda
ist nicht irgendein Hokuspokus, das ist hoch wissenschaftlich.»
Martin Mittwede, der im Vorstand des Verbands Europäischer
Ayurveda-Mediziner und Therapeuten ist, meinte, Ayurveda komme
langsam in der Gesellschaft an: «Es bewegt sich was.»