Die Fichte ist «Baum des Jahres 2017»

Marktredwitz (dpa) - Die Fichte ist der «Baum des Jahres 2017». «Ma
n
kann zur Fichte stehen wie man will - dennoch haben wir ihr einiges
zu verdanken», sagte der Präsident der Stiftung Baum des Jahres,
Silvius Wodarz, am Donnerstag. «Für die einen ist sie der Brotbaum
der deutschen Forstwirtschaft, für die anderen der Inbegriff
naturferner Monokulturen», hieß es von der Stiftung, die jedes Jahr
einen «Baum des Jahres» ausruft.

Reine Fichtenwirtschaft bringe gute Erträge, aber auch ein hohes
Risiko, bei einem Sturm oder durch Schädlinge große Teile des
Bestandes zu verlieren. Zudem drohten Versauerung und
Nährstoffverlust des Bodens.

In Deutschland ist die Gemeine Fichte (Picea abies) vor allem in den
Mittelgebirgen häufig, etwa im Harz, Schwarzwald, Bayrischen Wald,
Fichtelgebirge und Erzgebirge. Die Baumart ist hierzulande gemessen
am Flächenanteil die häufigste - für die Zukunft allerdings sehen
viele Experten sie nicht gut gerüstet. Befürchtet wird, dass der
Klimawandel der Fichte vor allem wegen der Zunahme von Hitze- und
Trockenperioden zu schaffen macht.