Suchthilfe vor neuen Aufgaben durch Zuwanderer und Flüchtlinge

Erfurt (dpa) - Zuwanderer und Flüchtlinge stellen die Suchthilfe nach
Expertenmeinung zunehmend vor neue Herausforderungen. Seit 2015
suchten merklich mehr Menschen aus anderen Kulturkreisen, etwa aus
Syrien und Afghanistan, Hilfe in Beratungsstellen und Kliniken, sagte
der Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Hauptstelle für
Suchtfragen, Theo Wessel, am Mittwoch zum Abschluss einer Fachtagung
in Erfurt. «Mit den klassischen Methoden für Deutschland kommen wir
jedoch nicht weiter.» Mitarbeiter müssten geschult werden,
Dolmetscher seien nötig. Viele Kommunen würden jedoch derzeit Gelder
für Suchthilfe kürzen, teilsweise breche sie ganz weg.