Sportdirektor Mantek hofft auf Erhalt der Förderung für Gewichtheber

Hamburg (dpa) - Sportdirektor Frank Mantek ist zuversichtlich, dass
der Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG) aus der Reform des
deutschen Spitzensports nicht als Verlierer hervorgehen wird. «Es
geht für die Verbände darum, mit Blick auf die Olympischen Spiele
2020 in Tokio Potenziale nachzuweisen. Und diese Potenziale haben
wir. Deswegen gehe ich davon aus, dass wir weiter vom DOSB und BMI
gefördert werden», sagte Mantek am Donnerstag der Deutschen
Presse-Agentur. Ob er Einbußen befürchtet, wollte Mantek nicht
kommentieren.

Er sei ausdrücklich dafür, Fördersysteme fortzuschreiben. Es sei
umgekehrt aber auch wichtig, Anreize zu setzen, um erfolgreich Sport
betreiben zu können, meinte der Sportdirektor. «Mir ist da nicht
bange, aber es ist auch eine Herausforderung, sich noch weiter zu
fokussieren und noch mehr anzustrengen», betonte Mantek, dessen vier
Olympia-Starter in Rio die Medaillenplätze recht klar verpassten.

In dem Zusammenhang wies Mantek auf die Doping-Problematik in seiner
Sportart hin. «Jetzt kommt das Problem Gott sei Dank zutage», sagte
Mantek. Denn durch diverse Nachkontrollen in der internationalen
Gewichtheber-Szene konnten zahlreiche Kraftsportler des Dopings
überführt werden. Deutsche Gewichtheber waren davon nicht betroffen.