Huml warnt vor Suchtpotenzial von Glücksspielen für Jugendliche

München (dpa/lby) - Mehrere 10 000 Menschen leiden in Bayern nach
Schätzungen von Experten an pathologischer Spielsucht. Anlässlich
eines bundesweiten Aktionstages gegen Glücksspielsucht hat
Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Mittwoch vor dem
Suchtpotenzial von Glücksspielen insbesondere für Jugendliche
gewarnt. «Junge Leute kommen im Internet leicht mit Glücksspielen in
Berührung. Das kann schlimme Folgen für die Betroffenen und ihre
Familien haben», erklärte die CSU-Politikerin.

Der Freistaat Bayern engagiere sich schon seit der Jahren bei der
Bekämpfung von Glücksspielsucht. 2008 sei die Landesstelle
Glücksspielsucht (LSG) in München eingerichtet worden, damit
Betroffenen und ihren Angehörigen rechtzeitig geholfen werden könne.
Dort wirkten alle Institutionen im Freistaat zusammen, die sich in
Prävention, Beratung und Forschung engagieren.

Schätzungen von Experten zufolge leiden in Bayern derzeit rund 34 000
Menschen an pathologischer Spielsucht. Außerdem zeigen weitere 33 000
Menschen bereits ein problematisches Spielverhalten.