Vereinbarung für bessere Gesundheitsvorsorge bei Lehrern

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Lehrer sollen seltener wegen Krankheit
ausfallen. Bildungsministerin Birgit Klaubert (Linke) will dazu mit
dem Hauptpersonalrat ihres Ministeriums eine Vereinbarung
unterzeichnen, mit der die Gesundheit von Pädagogen stärker als
bisher in den Fokus gerückt werden soll. Dabei gehe es um einen
besseren Schutz vor arbeitsbedingten Erkrankungen, etwa durch langes
Sitzen, und vor psychischen Belastungen, teilte das Ministerium am
Dienstag in Erfurt mit. «Die Arbeit mit den Schülern ist eine
ständige Herausforderung», erklärte Klaubert. Die Vereinbarung soll
an diesem Mittwoch besiegelt werden.

Sie sei vor dem Hintergrund der weiter steigenden Zahl von Lehrern,
die für eine längere Zeit krankheitsbedingt ausfallen, dringender
denn je, teilte die Bildungsgewerkschaft GEW mit. Nach ihren Angaben
gelten derzeit knapp 1000 Beschäftigte an den Schulen als
langzeitkrank. Damit es künftig weniger werden, müssten zunächst die

Gründe für Erkrankungen erfasst werden. Die Gewerkschaft forderte
erneut mehr Vertretungslehrer, die für kranke Kollegen einspringen.