Mehr Syphilis-Diagnosen in Niedersachsen und Bremen

Berlin (dpa/lni) - Die Zahl der Syphilis-Infektionen in Niedersachsen
und Bremen ist 2015 gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI)
registrierte im vergangenen Jahr 5,2 Syphilis-Fälle auf 100 000
Einwohner in Niedersachsen, in Bremen waren es 8,8. Damit liegt die
Hansestadt sogar leicht über dem bundesweiten Schnitt von 8,5 Fällen.
Insgesamt infizierten sich in Niedersachsen im vergangenen Jahr 408
Menschen (2014: 372) und in Bremen waren es 58 (2014: 28). Bundesweit
registrierte das RKI 6834 diagnostizierte Fälle - mehr als je zuvor
seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001.

Syphilis wird durch Bakterien hervorgerufen. Zu den ersten Symptomen
zählen Geschwüre im Genitalbereich oder im Mund. Beim Sex kann es so
zur Übertragung kommen. Die Krankheit lässt sich mit Penizillin gut
behandeln. Unbehandelt führt die Infektion zu Hautausschlägen und
später auch zu Organschäden.