Krankenhäuser hatten 2015 mehr als 19 Millionen Patienten

Die Zahl der Krankenhauspatienten ist im vergangenen Jahr leicht
gestiegen. Auch das Personal ist gewachsen.

Wiesbaden (dpa) - In deutschen Krankenhäusern wurden im vergangenen
Jahr 19,2 Millionen Patienten stationär behandelt. Wie das
Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, war das
ein leichter Anstieg um 0,2 Prozent oder 34 800 Behandlungsfälle.

Der durchschnittliche Aufenthalt der Patienten in den Krankenhäusern
dauerte 7,4 Tage - ähnlich lange wie im Vorjahr. Insgesamt standen in
den fast 2000 Krankenhäusern in Deutschland 498 000 Betten zur
Verfügung - im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang um 2700
Betten. Die Auslastungsquote betrug durchschnittlich 77,6 Prozent.

Einen Zuwachs stellten die Statistiker beim Krankenhauspersonal fest.
Die Zahl der Ärzte stieg um 3100 Stellen oder 2,1 Prozent auf
insgesamt 153 900 Beschäftigte. Bei den 320 200 vollen Pflegestellen
gab es dagegen einen Zuwachs um 0,5 Prozent oder 1400 Vollkräfte.

Stärker noch als die Krankenhäuser waren die 1153 Vorsorge- und
Rehabilitationseinrichtungen ausgelastet, die den Angaben zufolge
über knapp 165 000 Betten verfügten. Sie erreichten eine
durchschnittliche Bettenauslastung von 82,9 Prozent, bei den
öffentlichen Einrichtungen sogar von 91,6 Prozent. Die Zahl der
insgesamt 1,97 Millionen Patienten in stationären Vorsorge- und
Rehabilitationseinrichtungen lag allerdings geringfügig (0,2 Prozent)
unter der des Vorjahres.