Mieterverein fordert härtere Strafen für illegale Ferienwohnungen

München (dpa/lby) - Der Münchner Mieterverein fordert härtere Strafen

für die illegale Vermietung von Wohnungen an Touristen. «Wir fordern

eine Verschärfung des Zweckentfremdungsgesetzes auf Landesebene»,
sagte Geschäftsführer Volker Rastätter. Aus Sicht des Vereins müsst
en
vor allem die Bußgelder erhöht werden. Bislang kostet es im
Höchstfall 50 000 Euro, wenn ein Vermieter erwischt wird, der gegen
die Zweckentfremdungssatzung der Stadt verstößt. Der Mieterverein
fordert, dass es 100 000 Euro sein müssten. «Außerdem muss es eine
Auskunftspflicht geben, die Portale wie AirBnb verpflichtet, Daten
des Vermieters freizugeben», sagte Rastätter. «Und der Vollzug der
Zweckentfremdungssatzung muss von der Stadt konsequenter verfolgt
werden.»

In München kommt zu Besuchern, die sich die Stadt ansehen wollen,
noch eine große Zahl von Medizintouristen vor allem aus arabischen
Ländern, die sich in der bayerischen Landeshauptstadt behandeln
lassen und für diese Zeit Wohnungen anmieten. «Die Vermietung von
Ferienwohnungen an Medizintouristen aus den verschiedensten
arabischen Ländern in verschiedenen Stadtvierteln hat bereits enorme
Ausmaße angenommen», heißt es aus dem Münchner Sozialreferat.