GKV-Spitzenverband: Zahl der freiberuflichen Hebammen gestiegen

Berlin (dpa) - Entgegen der Befürchtungen ist die Zahl der
freiberuflichen Hebammen mit Geburtshilfe im vergangenen Jahr leicht
gestiegen. Waren dies im Oktober 2014 noch 5018 Hebammen, lag die
Zahl ein Jahr später bei 5121 und damit um rund zwei Prozent höher.
Dies geht aus einer Statistik des Spitzenverbandes der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur
vorliegt. Nach der Statistik blieb diese Zahl seit 2011 relativ
stabil bei etwa 5100. 2009 lag sie noch bei 4516 und 2010 bei 4939.

Hintergrund der Befürchtungen, dass die Zahl freiberuflicher Hebammen
mit Geburtshilfe stark sinken könnte, waren vor allem erheblich
gestiegene private Berufshaftpflichtversicherungen. Hebammenverbände
und GKV stritten lange über einen finanziellen Ausgleich für die
Geburtshelferinnen. Im vergangenen Jahr hatte eine Schiedsstelle dann
einen Ausgleich festgesetzt, der seit 1. Januar greift. Mit der
Auszahlung ist der GKV-Spitzenverband beauftragt worden.

Auch die Gesamtzahl der freiberuflichen Hebammen stieg nach der
Statistik in diesem Zeitraum von 17 503 auf 17 893. Und auch hier
bewegte sich diese Zahl von 2011 bis 2015 relativ stabil zwischen
17 500 und 18 000 Hebammen.