262 HIV-Neudiagnosen in Hessen

Frankfurt/Berlin (dpa/lhe) - In Hessen haben im vergangenen Jahr 262
Menschen HIV-Neudiagnosen bekommen. Bezogen auf die Einwohnerzahl
liegt das Land damit knapp unter dem bundesdeutschen Schnitt von 4,4
Fällen pro 100 000 Einwohner. Das geht aus einem am Montag
veröffentlichten Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin
hervor. Ungewöhnlich viele Neudiagnosen gab es in Frankfurt (Quote
von 14,5) und Wiesbaden (Quote 13,1). Insgesamt wurde in Hessen in
den vergangenen zehn Jahren bei fast 2400 Menschen HIV
diagnostiziert. 

Dem RKI wurden im letzten Jahr bundesweit 3525 neue HIV-Diagnosen
gemeldet - ein Anstieg um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Zahl der HIV-Neudiagnosen darf den Experten zufolge nicht mit der
Zahl der Neuinfektionen verwechselt werden. Sie lässt keinen direkten
Rückschluss auf das Infektionsgeschehen in Deutschland zu, sondern
gibt nur an, wie viele Menschen erstmals HIV-positiv getestet wurden.
Die meisten von ihnen haben sich schon vor Jahren infiziert.