Die Alzheimer-Krankheit

Gelsenkirchen (dpa) - In Deutschland haben etwa 1,7 Millionen
Menschen Alzheimer oder eine andere Demenzerkrankung. Unter Demenz
werden verschiedene Leiden zusammengefasst, bei denen die geistige
Leistungsfähigkeit sehr stark zurückgeht. Die weitaus meisten
Betroffenen haben Alzheimer.

SYMPTOME: Betroffene verlieren innerhalb von Jahren geistige
Fähigkeiten und verändern sich in ihrer Persönlichkeit. Die
Erkrankung führt in der Regel zu Hilflosigkeit und schwerster
Bedürftigkeit sowohl in psychischer als auch in körperlicher
Hinsicht. Viele erkennen ihre Angehörigen nicht mehr, manche werden
aggressiv.

URSACHE: Bei Alzheimer sterben Hirnzellen ab. Es ist unklar, was
genau im Gehirn passiert. Eiweißfragmente (Amyloid-Peptide) lagern
sich im Hirn ab. Die Zellen schaffen es nicht, diese Ablagerungen
loszuwerden. Sie stören die Reizübertragung zwischen Hirnzellen und
machen sie so funktionsuntüchtig.

THERAPIE: Es gibt weder eine vorbeugende Impfung noch ein Heilmittel
gegen Alzheimer. Medikamente können die Beschwerden allenfalls
hinauszögern oder etwas lindern.

ALTER: Das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, steigt mit dem Alter.
Vor dem 65. Lebensjahr sind nur wenige betroffen, unter den 85- bis
89-Jährigen leidet nach Auskunft der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
jeder Vierte an Demenz.