BUND warnt nach Biss durch tollwütige Fledermaus vor Kontakt

Lübben/Frankfurt (Oder) (dpa/bb) - Nachdem eine Frau in
Südbrandenburg von einer tollwütigen Fledermaus gebissen wurde, warnt
der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) davor, die
Tiere anzufassen. Wer eine Fledermaus finde, solle die
Naturschutzbehörde informieren, sagte Sprecher Norbert Bartel am
Donnerstag auf Anfrage. Falls das Tier auf der Straße liege, könne
man versuchen, es vorsichtig zur Seite zu schieben oder mit
Handschuhen an einen sicheren Platz zu tragen. Tollwut kann auch auf
den Menschen übertragen werden und tödlich sein. Befallene
Fledermäuse seien äußerlich meist unverletzt, geschwächt und bissig
.

Am Dienstag war bei einer im Kreis Dahme-Spreewald gefundenen
Fledermaus das Tollwutvirus nachgewiesen worden. Das Tier hatte in
der Woche zuvor eine Frau gebissen, die das Tier hilflos am Boden
gefunden hatte. Sie sei ärztlich versorgt worden und nicht in Gefahr,
teilte der Landkreis mit. Einziger Schutz gegen die potenziell
tödliche Krankheit sei eine rasche Impfung, warnte die Amtsärztin des
Kreises. Auch auf die Fledermäuse wirkt das Virus tödlich.